ALLGEMEIN
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• Name:Rudolf ENDRES
• Alter:64
• Wohnort:Niedermennig
TT-SPEZIFISCH
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• Aktuelle Spielklasse:keine
• Funktion(en) im Verein:Betreuer der Freizeitsparte
• Größter Erfolg:Wenngleich ich in allen Verbandsklassen schon mal gespielt habe, sah ich mich eher als Trainer und Vereinsfunktionär, denn als Spieler. Ich war Trainer/Betreuer/Spieler einer Mannschaft, die von der 3. Kreisklasse bis in die Verbandsliga durchmaschierte. Einer meiner Schützlinge schaffte den Sprung in die 1.Bundesliga und den Nationalkader, weitere Spieler erreichten immerhin die nachfolgenden Ligen.
• Schläger: Holz: Free Feeling All -, VH: Tackiness C 1,1 mm; RH: Juic Neo Anti 2 mm
• Lieblings/Paradeschlag:RH-Schuss
(1) Hallo Rudi! Auch wenn du zurzeit nicht mehr aktiv spielst, kannst du auf eine lange Tischtennislaufbahn als Spieler zurückblicken. Weißt du noch, wo und wann du mit dem Tischtennis angefangen hast? Bekommst du noch deine Stationen als Spieler zusammen?
Rudi: Ich habe mit 16 angefangen. TT war mir bis dahin völlig unbekannt. Ich war Autodidakt und habe mir mühselig Material aus ganz Europa beschafft. Das Internet war ja noch nicht erfunden. Gespielt habe ich vor meiner Konzer Zeit ausschließlich beim TTC Wahlen/Niederlosheim und zwar jeweils in der Mannschaft, in der ich gerade gebraucht wurde. Trainer war ich in vielen Vereinen.
(2) Wie bist du nach Konz gekommen? Wie hat es sich ergeben als Betreuer und Spieler im Freizeitsport tätig zu sein?
Rudi: Aufgrund von Rückenproblemen kam ich immer seltener zum Einsatz. Dann lernte ich Dr. med. Hans-Georg Ruf kennen, der mich mit neuen Therapien wieder halbwegs fit machte und auch mein bester Freund wurde. Immerhin konnte ich so fast 15 Jahre eigenermaßen schmerzfrei spielen. Wir gründeten eine Hobbymannschaft und schlossen uns nach zwei Jahren der ETUS Konz an.
(3) Auch im Trainerbereich warst du lange tätig und bist es heute noch. Wen oder welche Mannschaften hast du trainiert und welche Qualifikationen kannst du als Trainer vorweisen? Wo warst du überall als Trainer tätig?
Rudi: Ich habe Spieler aller Leistungsklassen in den Vereinen TTC Wahlen/Niederlosheim, TTF Bergen, TTC Britten, TV Sulzbach und DJK Dudweiler trainiert und in vielen weiteren Vereinen Lehrgänge abgehalten. Ich war auch beim Verband eingebunden (Verbandstraining, Kreistraining) und war zeitweise auf Honorarbasis für einen Bundesligisten in verschiedenen Aufgabenbereichen tätig. Das Trainerwesen war damals anders strukturiert als heute. Ich habe alle seinerzeit möglichen Qualifikationen erworben und war Mitinitiator des Verbandes Deutscher Tischtennistrainer und habe an fast allen Symposien des Verbandes teilgenommen.
(4) Was war für Dich dein positivstes sowie dein negativstes Erlebnis, wenn Du auf deine Tischtenniskarriere zurückblickst?
Rudi: Das positive oder negative Erlebnis gab es nicht. Es gelang mir, meinen Heimatverein ohne bezahlte Spieler 24 Jahre in der Verbandsliga zu halten. Darauf bin ich heute noch stolz. Frustriert hat mich das Verhalten mancher Platzhirsche, die ihre jugendlichen Talente mit absurden Begründungen in tiefen Ligen versauern ließen.
(5) Was machst du beruflich?
Rudi: Ich bin Berufsschullehrer an der BBS EHS Trier und war lange Jahre Dozent an der HK. Ab 1.August 2013 bin ich Pensionär.
(6) Was gefällt dir bei den Tischtennisfreunden Konz am besten? Wo besteht deiner Meinung nach Verbesserungsbedarf?
Rudi: Die TTF Konz sind der am besten geführte Verein den ich kenne. Kein anderer Verein der Region betreibt eine derart gute Nachwuchsarbeit. Will man irgendwann in die 1. Rheinlandliga aufsteigen, so muss man das Aktiventraining professioneller gestalten und einen jungen hungrigen Trainer verpflichten.
(7) Wenn Du Dir etwas hier bei der TTF Konz wünschen könntest, was wäre das?
Rudi: Dass man weiterhin auf die Jugend setzt und nicht der Versuchung erliegt, sich in höhere Ligen „einzukaufen“.
(8) Welche Interessen runden deinen Alltag ab?
Rudi:Ich wandere für mein Leben gern und habe ein kleines Aquarium.
(9) Vervollständige bitte die angefangenen Sätze!
Rudi:
Wer nicht schupfen kann, wird stets unter seinen Möglichkeiten bleiben.
Training ist wichtiger als Talent
Wer gut blocken kann, kann mindestens 2. Rheinlandliga vorne spielen.
Materialspieler sind wir doch alle.
Wer gegen mich gewinnt, ist stark genug in der 2. Freizeitmannschaft zu spielen.
(10) Danke für deine Zeit und die Einblicke, die Du uns gegeben hast. Über welchen TischTennisFreund sollen wir denn nun als nächstes berichten?
Rudi: Über Schorsch Hein. Was er für den Konzer Tischtennissport gemacht hat ist unbezahlbar.
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Chris (Donnerstag, 20 Juni 2013 10:12)
Danke für das Interview.