Am Wochenende standen für die Dritte gleich zwei wichtige Spiele im Kampf um den Klassenerhalt an: am Freitag zu Hause gegen Wittlich und am Samstag beim direkten Konkurrenten aus Trierweiler. Da Peter für beide Spiele krankheitsbedingt Absagen musste, waren die Vorzeichen eher schlecht. Dass am Enden dann gleich beide Partien so eng und bis zum letzten Ballwechsel spannend wurden, war daher schon eine kleine Überraschung.
In der ersten Begegnung am Freitag ging es zunächst gegen Wittlich. Gegen diesen Gegner hatte die Dritte vor einigen Wochen schon knapp im Pokal verloren und auch im Meisterschaftsspiel waren die Gäste leicht favorisiert. Aus taktischen Gründen stellten die TTF die Anfangsdoppel so um, dass das stärkste Konzer Doppel gleich zu Beginn gegen das Doppel der 1 der Gäste antrat. Diese Rechnung ging um ein Haar fast vollständig auf und die TTF wären fast mit einem 3:0 aus den Doppel gegangen. Allerdings mussten sich Jörg und Dirk dann ganz knapp mit 9:11 im fünften Satz geschlagen geben. Da Benny und Helmut sowie Hanso und Leo ihre Doppel jedoch gewinnen konnten, ging die Dritte trotzdem mit einem guten 2:1 aus den Doppeln.
Im oberen Paarkreuz konnte Jörg dann gegen Thomas Reichert gewinnen während sich Dirk dem starken Thorsten Reichert geschlagen geben musste. Damit verteidigten die Konzer ihren knappen Vorsprung auf 3:2. In der Mitte konnte sich Benny klar mit 3:0 gegen Weil durchsetzen und auch Hanso gewann überraschend sein Spiel gegen Herrmann nach 2:1 Rückstand noch mit 3:2 im fünften Satz. Zwischenstand 5:2 für die TTF. Im unteren Paarkreuz lieferte sich Leo mit Dyrenkov ein hart umkämpftes und zum Teil spektakuläres Match, dass Leo am Ende mit 15:13 im Entscheidungssatz gewinnen konnte. Helmut hingegen war gegen Rau chancenlos. Damit stand es nach dem ersten Einzeldurchgang 6:3 für die Konzer.
Im zweiten Durchgang ging man im oberen Paarkreuz wie zu erwarten war leer aus, auch wenn Dirk gegen Thomas Reichert die Partiel lange offen gestalten konnte musste er am Ende die 3:2 Niederlage akzeptieren. Nur noch 6:5 für die TTF. In der Mitte unterlag Benny dann gegen Herrmann sodass die Wittlicher erstmals wieder ausgleichen konnten. Hanso zeigt in seinem Spiel gegen Weil seinen ganzen kampfgeist und konnte das enge Match nach 7:10 im fünften Satz noch drehen und mit 14:12 für sich entscheiden. Auch Leo bestätigte seine starke Tagesform und schlug Rau klar mit 3:0 und somit ging die Dritte wieder mit 8:6 in Führung. Ein Punkt war der Heimmannschaft also schon nicht mehr zu nehmen. Aufgrund der taktischen Aufstellung in den Anfangsdoppeln waren die Chancen auf einen Sieg im Schlussdoppel sehr gering und das abschließende Einzel von Helmut musste somit über den Ausgang der Partie entscheiden. Leider musste sich Helmut in einem sehr umkämpften Spiel mit 3:2 gegen Dyrenkov geschlagen geben und die Partie endete leistungsgerecht – um 23:30 !!! - mit 8:8.
Trotz der zwischenzeitlichen Führung der TTF war es dennoch ein gewonnener Punkt für die Konzer und ein insgesamt starker Auftritt gegen einen favorisierten Gegner. Insbesondere die Leistungen von Leo und Hanso waren an diesem Abend herauszuheben, beide blieben in den Einzeln ungeschlagen und gewannen auch ihr gemeinsames Doppel.
TTF Konz – TTSG 76 Wittlich III 8:6: Kaiser, Wenlger (je 2), Didion, Keilen, Keilen/Stiefel und Kaiser/Wengler (je 1)
Nach dem Marathon-Match am Freitag Abend ging es für die Dritte am nächsten Tag direkt weiter. In Trierweiler wartete ein direkter Konkurrent auf die TTF und es war allen klar, dass es wieder ein sehr langes Match geben würde – und genau so kam es dann auch.
Aus den Anfangsdoppeln konnten nur Jörg und Dirk einen Sieg mitnehmen während Benny und Helmut sowie Hanso und Leo leer ausgingen. Den Start in den Abend hatten sich die Konzer sicherlich anders vorgestellt, vor allem im Doppel 3 hatte man sich doch mehr ausgerechnet – Hanso und Leo waren aber noch völlig von der Rolle. Im oberen Paarkreuz zeigte Jörg eine gute Leistung gegen Schu und setze sich mit 3:2 durch, während Dirk gegen Vogt chancenlos blieb. Trieweiler erhöhte damit auf 3:2. Dann kam der erste Auftritt der starken Konzer Mitte: Benny gegen Hoffmann und Hanso gegen Herrig siegten jeweils mit 3:1 und konnten erstmals eine Führung für die Dritte erspielen: 4:3. Unten unterlag Helmut klar gegen Schmitt mit 3:0 und Leo knapp mit 2:3 gegen Berweiler. Damit war Trierweiler wieder vorne.
Im zweiten Durchgang kam es dann zunächst noch schlimmer: Jörg und Dirk mussten sich gegen Vogt und Schu geschlagen geben und Trieweiler erhöhte auf 7:4. Zu diesem Zeitpunkt hätte wohl niemand mehr auch nur einen Pfifferling auf die TTF gegeben. Aber die Konzer zeigten Moral und gaben sich noch nicht geschlagen. In der Mitte untermauerten Benny und Hanso ihre gute Form und siegten erneut in ihren Einzeln. Benny schaffte dabei erstmals überhaupt einen Sieg gegen seinen bisherigen Angstgegner Herrig. Damit stand es nur noch 6:7 aus Konzer Sicht. Da im ersten Durchgang aber beide Spiele im unteren Paarkreuz an Trierweiler gingen waren die Hoffnungen auf TTF-Seite noch nicht ganz zurückgekehrt. Im ersten Spiel setze sich Leo dann jedoch in einem knappen Spiel mit 3:2 gegen Schmitt durch und anschließend konnte auch Helmut seine lange Durststrecke ohne Sieg überwinden und gewann überraschend deutlich mit 3:0 gegen Berweiler. Die TTF hatten also ein 4:7 in ein 8:7 gedreht. Das Schlussdoppel war dann hochklassig und an Dramatik kaum zu überbieten. Jörg und Dirk lieferten sich eine super Duel mit Vogt und Schu und musste sich am Ende dann doch mit 3:2 im Entscheidungssatz geschlagen geben. Endstand wie am Vorabend: 8:8.
TTC Trierweiler – TTF Konz 8:8 – Keilen, Kaiser (je 2), Didion, Wengler, Stiefel, Didion/Scalla (je 1)
Nach Abschluss der Vorrunde überwintert die Dritte mit 6:12 Punkten auf dem Relegationsplatz der 2. Bezirksliga und hat noch alle Chancen in der Rückrunde den Klassenerhalt zu sichern. Um das zu schaffen, muss das Team jedoch häufiger komplett antreten als in der Vorrunde in der sogar zwei Partien mit 0:9 hergeschenkt wurden, was sich noch im schlechten Spielverhältnis gegenüber den direkten Konkurrenten rächen kann.
[von: Johannes Kaiser]
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